22 Sep 2011
Jeder kennt die Situation: Es ist Sonntag morgen und ein reichliches Frühstück steht an. Da darf natürlich eines nicht fehlen: Ein leckeres Frühstücksei! Nun kennt jeder die klassische Variante, in dem man einen Topf mit Wasser auf dem Herd zum Kochen bringt und am Ende das Ei in der bevorzugten Variante (weich bis hart) verspeisen kann. Doch es geht auch anders: Habt ihr eure Frühstückseier schon einmal elektronisch gekocht?
Heutzutage ist alles möglich und so findet man im Handel neben Wasserkochern auch Eierkocher. Diesen kleinen Helfer für die Küche wollte ich einfach mal ausprobieren. Hier ist mein Erfahrungsbericht dazu:
Der Eierkocher besteht aus einer Heizfläche, einer Eiablage, einem Deckel und einem Becker mit Pieker. Dazu hat das Gerät einen Netzstecker und einen Schalter zum Einstellen der Koch- oder Wärmfunktion und zum Ausschalten. Das Gerät kann 1-6 Eier kochen. Je mehr Eier man kochen möchte, desto weniger Wasser wird benötigt.
Ein typischer Eierkocher für bis zu 6 Eier mit seinen Einzelteilen
Ich möchte nun 6 Eier hart kochen. Dazu lege ich die Eier in die Eiablage, so verrutschen die Eier nicht. Jedes Ei wird mit dem Pieker des Messbechers eingestochen, damit die Eier nicht platzen.
Sehr praktisch, dass der Pieker gleich mit dabei ist. Aber dennoch muss man vorsichtig sein, denn es ist ein sehr spitzes Teil. Nun fehlt noch das Wasser: Der Becher hat eine Skala mit der Eianzahl und dem gewünschten Härtegrad. Das Wasser wird nun einfach auf die Heizfläche gegossen. Nun die Eiablage mit den Eiern auf die Heizfläche positionieren (passt genau) und den Deckel aufsetzen.
Die angestochenen Eier in die Ablage legen und schon kann es losgehen
Und dann geht es schon los!
Nun den Netzstecker in die Steckdose stecken und den Schalter in die Stellung „Kochen“ bringen. Es heißt jetzt abwarten. Jeder kann sich denken, was nun passiert: Das Wasser wird erhitzt und zum Kochen gebracht. Das erkennt man daran, dass sich Schwitzwasser bildet. Die Sicht auf die Eier wird schwächer und durch das Loch im Deckel kann der Dampf entweichen. Vorsicht: Verdammt heiß die Angelegenheit!
Der Kochvorgang: Jede Menge Wasserdampf ist zu beobachten, Vorsicht heiß!
Nach einiger Zeit wird die Sicht wieder besser und wenn man Pech hat und man das Loch mit dem Pieker in ein Ei zu groß gemacht hat, dann läuft das ein oder andere Ei bereits aus. Das ist aber nicht schlimm. Nach und nach beruhigt sich der Eierkocher und von Wasserdampf ist keine Spur mehr vorhanden. Die Eier köcheln dann vor sich hin. Je nach gewünschtem Härtegrad dauer der Vorgang natürlich länger.
Nach dem Kochen ist vor dem Abschrecken: Die gekochten Eier
Nach ca. 15 Minuten war es dann soweit: Der Eierkocher ist fertig und signalisiert dies mit einer schrillen Sirene, die man nicht überhören kann. Überhaupt soll man den Eierkocher laut Anleitung nicht aus den Augen verlieren.
Was auch ohne Eierkocher nötig ist, muss nun auch hier getan werden: Nehmt ein Foto eurer Schwiegermutter … nein, es reicht, die Eier abzuschrecken, indem ihr kaltes Wasser nehmt ;o)
Und voilà – fertig sind die Eier, die gekocht wurden. Nun kann gegessen werden. Die Eier haben wirklich gut geschmeckt und waren wie gewünscht hart gekocht.
Eins, zwei, drei … fertig ist das Frühstücksei …
Auf dem Eierkocher ist das Symbol mit dem Glas und der Gabel drauf, das Lebensmittelechtheit garantiert. Das bedeutet, dass durch das Gerät der echte Geschmack des Eis nicht beeinflusst wird. Ich habe keinen Unterschied im Geschmack zu einem herkömmlich gekochten Ei bemerkt.
Alles in allem bin ich mit dem Testergebnis zufrieden. Die Eier haben wie erwartet geschmeckt. Einen Eierkocher kann ich durchaus empfehlen. Man muss aber abwägen, wie man zu den Punkten Aufwand, Stromverbrauch (Herd vs. 400 Watt Eierkocher), Wasserverbrauch (Eierkocher verbraucht deutlich weniger) und Zubereitungsdauer (Eierkocher braucht mehr Zeit) steht. Erst dann kann man sich für seine favorisierte Zubereitungsart eines Eis entscheiden.
Die Reinigung des Geräts ist auch unkompliziert. Die abnehmbaren Teile kann man normal abwaschen und die Heizfläche kann ebenso gut gereinigt werden. Natürlich sollten die Teile nach dem Kochen erst abkühlen!
Einen elektronischen Eierkocher bekommt man im Handel schon für um die 10 Euro. Ich werde mir garantiert ab und an mal ein paar Eier mit diesem Gerät kochen und kann diese Geräte durchaus empfehlen.
Eier kochen – aber elektronisch
Es gibt 2 Kommentare
Hallo Stefan,
das sieht ja wirklich praktisch aus, so ein Eierkocher! Ich hoffe in Zukunft mehr Produktneuheiten auf Eurem Blog lesen zu können. Ein paar Themenvorschläge:
– Unterhalten über weite Entfernungen: Das Telefon
– Goodbye Pferdewagen – das Automobil ist da!
– Den Moment einfangen mit dem Fotoapparat
Für weitere Vorschläge stehe ich gern zur Verfügung!
Viele Grüße
Jonas
Also ich bin kein Fan von solchen Eierkochern. Ich hab mein Ei noch NIE so hinbekommen wie ich es wollte.
Da stellst du es laut Regler so ein dass es schon Wachsweich werden soll. Und was ist: Es ist nur ekliger glibber.
Dann lässt du es das nächste Mal nur ein izi bizi bisschen länger. PAM! Hart!
Daher mag ich die nicht so gern. Oder ich bin zu blöd dafür.
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